Impfzentren bleiben

von Redaktion

Söder: Mutationen bitte ernst nehmen

Berlin – Der Streit unter den Bundesländern über den Umgang mit Großveranstaltungen unter Corona-Bedingungen ist vertagt. Die Ministerpräsidenten einigten sich am Donnerstag nur auf eine Arbeitsgruppe auf Ebene der Staatskanzleichefs.

Großveranstaltungen sind ein Streitthema unter den Ländern. Einiges ist aber schon abgeräumt – das Oktoberfest ist in München (und Rosenheim) abgesagt, der Cannstatter Wasen in Stuttgart auch, die EM findet in München nur vor 14 000 Stadionzuschauern statt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) äußerte sich zurückhaltend. „Eins haben wir immer gesagt: Das, was als Letztes wieder gehen können wird, ist Party.“ Partys, Großveranstaltungen, Feiern, Karneval, Wiesn, Schützenfest seien „leider genau das, wo dieses Virus sich am schnellsten ausbreitet“. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sprach sich hingegen dafür aus, die Corona-Regeln im Herbst komplett zu lockern. „Ich glaube, wir können das Risiko der kompletten Öffnung im Herbst eingehen“, sagte er.

Zudem werden die Länder den Betrieb der Impfzentren wohl fortsetzen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, es sei sinnvoll, nicht Ende September den Betrieb einzustellen. Man brauche eine Struktur neben den Ärzten. Söder mahnte, bei aller Lebensfreude im Sommer die (indische) „Delta“-Variante ernst zu nehmen. Auch das werde „ein Wettlauf mit der Zeit“.  cd

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