Khashoggi-Mord: Täter in den USA ausgebildet

von Redaktion

New York – Vier an dem Mord des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi beteiligte saudi-arabische Agenten sollen in den USA paramilitärisch ausgebildet worden sein. Das vom US-Außenministerium genehmigte Training sei 2017 erfolgt, also ein Jahr vor dem Mord an Khashoggi, berichtete die „New York Times“ unter Berufung auf Dokumente und mit dem Fall vertraute Personen. Zwei der Männer nahmen demnach bereits von Oktober 2014 bis Januar 2015 an einem Training teil.

Khashoggi war am 2. Oktober 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul von einem Spezialkommando aus Riad getötet worden. Die Führung des islamisch-konservativen Königreichs war danach scharfer Kritik ausgesetzt. Die Regierung in Riad räumte den Mord erst auf internationalen Druck hin ein. Das US-Außenministerium habe die Ausbildung der saudischen Königsgarde durch die private US-Sicherheitsfirma Tier 1 Group genehmigt, schrieb das Blatt. Das Training der Männer habe aber in keinem Zusammenhang mit „ihren späteren abscheulichen Taten gestanden“, sagte ein leitenden Manager.

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