Tote bei US-Angriffen auf iranische Milizen

von Redaktion

Washington – Trotz Fortschritten bei den Atomgesprächen mit dem Iran haben die USA mit einem Militärschlag den Druck auf die Führung in Teheran und deren Verbündete erhöht. Bei Luftangriffen im syrisch-irakischen Grenzgebiet kamen mehrere Kämpfer pro-iranischer Milizen ums Leben. Das US-Verteidigungsministerium sprach von einem notwendigen und angemessenen Defensivschlag. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete sieben Tote.

Die bewaffneten Gruppen gelten als verlängerter Arm des schiitischen Iran und sind sowohl im Irak als auch in Syrien aktiv. Im Irak unterstehen die Milizen dem Oberbefehl von Regierungschef Mustafa al-Kasimi, führen aber ein Eigenleben. Sie waren an vorderster Front im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat beteiligt und genießen hohe Popularität. Iraks Militärsprecher Jijha Rassul warf den USA hingegen vor, die Souveränität des Landes verletzt zu haben.

Der Konflikt zwischen den USA und den pro-iranischen Milizen im Irak und in Syrien schwelt seit Jahren. Seinen Höhepunkt erreichte er Anfang vergangenen Jahres, als die USA noch unter Donald Trump bei einem Raketenangriff in Bagdad den iranischen Top-General Ghassem Soleimani und den irakischen Milizenanführer Abu Mahdi Al-Muhandis töteten.

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