Kein Zutritt für Ungeimpfte

von Redaktion

Hamburg erlaubt Veranstaltungen für Geimpfte und Genesene

Hamburg – Gastronomie, Clubs, Kneipen und Kultureinrichtungen in Hamburg können ihre Kapazitäten von Samstag an nahezu wieder vollständig nutzen, sofern Ungeimpfte keinen Zutritt haben. Der rot-grüne Senat beschloss am Dienstag das sogenannte Zwei-G-Optionsmodell, wonach Veranstalter entscheiden können, ob sie künftig nur noch Geimpfte und Genesene einlassen und dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind, oder ob sie weiterhin das Drei-G-Modell nutzen wollen. Dieses Modell bezieht Getestete und damit Ungeimpfte mit ein.

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) begründete die Entscheidung des Senats damit, dass Geimpfte und Genesene keinen wesentlichen Anteil am Infektionsgeschehen hätten. Er betonte: „Beschränkungen müssen verhältnismäßig sein und dürfen nur so lange erfolgen, wie sie zur Pandemiebekämpfung nötig sind.“

Die Option richtet sich demnach unter anderem an Theater, Kinos, Musikklubs, Messebetreiber, Restaurants, Hotels, Schwimmbäder, und Fitnessstudios. Auch Veranstalter von Sportveranstaltungen mit Besuchern, Volksfesten oder Bildungskursen sollen sie nach eigener Abwägung anwenden können. Wer nur Geimpfte oder Genesene einlässt, kann etwa mehr Besucher einlassen oder eine freie Platzwahl ohne obligatorische Abstandsgebote anbieten. In Innenräumen müssen die Veranstalter aber vorerst weiterhin das Tragen medizinischer Masken vorschreiben. Der Senat kündigte scharfe Kontrollen an. Sollten Betreiber am Einlass nicht genau kontrollieren, drohen ihnen hohe Bußgelder. Für Kinder und Jugendliche gelten Sonderregeln.  dpa/afp

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