Magdeburg – Im ersten Wahlgang reichte es noch nicht, im zweiten wurde CDU-Politiker Reiner Haseloff dann erneut zum Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt gewählt. Mit 53 von 97 Stimmen bekam der 67-Jährige im Landtag in Magdeburg die absolute Mehrheit.
Die neue schwarz-rot-gelbe Koalition, die erste dieser Art in Deutschland, kommt auf 56 Sitze. Im ersten Wahlgang hatte er nur 48 Stimmen erhalten und die nötige Mehrheit hauchdünn verfehlt. „Ich sage, ich habe damit sogar persönlich gerechnet“, sagte er später vor Journalisten. „Ich habe damit gerechnet, weil wir in einer ganz schwierigen Zeit eine stabile Regierung versucht haben, auf den Weg zu bekommen.“ Beobachter werteten Wahlgang eins als möglichen „Denkzettel“ des rechtskonservativen Teils der CDU-Fraktion. Einige CDU-Landespolitiker hatten in der Vergangenheit wenig Berührungsängste mit der AfD gezeigt, während Haseloff jegliche Zusammenarbeit mit der Partei ablehnt. mm/dpa/afp