Frauenanteil steigt wieder leicht an

von Redaktion

Berlin – Nach der Bundestagswahl wird der Anteil von Frauen im Parlament voraussichtlich wieder etwas höher sein als in der vergangenen Legislaturperiode. Wie der Bundestag am Montag darlegte, beträgt der Frauenanteil nach dem vorläufigen Endergebnis knapp 34,7 Prozent. In der vergangenen Legislaturperiode lag er bei rund 31 Prozent, was einen Rückgang von mehr als fünf Prozentpunkten im Vergleich zur vorangegangenen Legislaturperiode darstellte.

Von den 735 Parlamentssitzen würden demnach nun 255 von Frauen besetzt und 480 von Männern. Innerhalb der Fraktionen werden dem vorläufigen Endergebnis zufolge die Grünen (rund 58,5 Prozent) und die Linke (rund 53,9 Prozent) mehr weibliche als männliche Abgeordnete stellen. In der SPD-Fraktion liegt der Frauenanteil demnach bei rund 41,8 Prozent. Die FDP-Fraktion weist einen Frauenanteil von rund 23,9 Prozent auf, dicht gefolgt von der Unionsfraktion mit rund 23,5 Prozent. Schlusslicht ist die AfD mit einem Anteil von lediglich knapp 13,3 Prozent.

In Politik und Gesellschaft werden immer wieder Stimmen laut, die eine gesetzliche Regelung für eine Geschlechterparität in Parlamenten fordern. Im Februar hatte das Bundesverfassungsgericht eine Klage für Geschlechterparität im Bundestag als unzulässig abgelehnt. Die Beschwerdeführerinnen hatten gerügt, dass es kein Gesetz in Deutschland gibt, Wahllisten gleichermaßen mit Männern und Frauen zu besetzen.

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