IN KÜRZE

USA: Fehler bei Afghanistan-Abzug 5,4 Milliarden Euro für Brexit-Folgen

von Redaktion

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat den Abzug des US-Militärs aus Afghanistan Ende August verteidigt – gleichzeitig aber auch Fehler bei der Evakuierungsmission eingestanden. „Die Taliban hatten deutlich gemacht, dass ihre Zusammenarbeit am 1. September enden würde“, sagte Austin am Dienstag bei einer Anhörung im Senat zu dem Thema. Vor allem die ersten beiden Tage der militärischen Evakuierungsmission seien schwierig gewesen. Innerhalb von 48 Stunden habe man die Lage aber unter Kontrolle bekommen. „War es perfekt? Nein, natürlich nicht“, sagte Austin.

Die Europäische Union hat insgesamt 5,4 Milliarden Euro freigegeben, um die Brexit-Folgen für die verbleibenden 27 Mitgliedstaaten abzufedern. Der Fonds, dem die EU-Länder am Dienstag in Brüssel abschließend zustimmten, soll vor allem „die am stärksten betroffenen Regionen, Sektoren und Gemeinschaften“ unterstützen, wie die Vertretung der Mitgliedstaaten in Brüssel mitteilte. Demnach sollen 646,6 Millionen Euro nach Deutschland fließen. Irland, das die einzige Landgrenze mit dem Vereinigten Königreich teilt, soll 1,1 Milliarden Euro erhalten, um Nachteile durch den britischen EU-Austritt aufzufangen. Frankreich soll demnach rund 735 Millionen Euro erhalten.

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