Leigh-on-Sea – Der tödliche Angriff auf einen Unterhausabgeordneten hat in Großbritannien über Parteigrenzen hinweg große Betroffenheit ausgelöst. David Amess von den regierenden Konservativen war am Freitagmittag in seinem Wahlbezirk in der englischen Grafschaft Essex niedergestochen worden. Er starb trotz der Bemühungen von Sanitätern noch am Tatort. Die Anti-Terror-Einheit übernahm die Ermittlungen.
Ein 25 Jahre alter Mann wurde wegen Mordverdachts festgenommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelt. Auch ein Messer wurde am Tatort sichergestellt. Der Vorfall soll sich während einer Bürgersprechstunde in den Räumen einer Kirchengemeinde in dem Ort Leigh-on-Sea abgespielt haben.
Premierminister Boris Johnson brach einen Kabinettsausflug nach Bristol ab und kehrte in den Regierungssitz Downing Street zurück. Er zeigte sich tief betroffen von dem Angriff auf den 69 Jahre alten Parteifreund. Die Herzen aller seien erfüllt von „Schock und Traurigkeit“ sagte Johnson. Amess sei einer der „liebenswertesten und freundlichsten Menschen in der Politik“ gewesen.