Anschlag auf afghanische Moschee

von Redaktion

Mindestens 32 Tote nach Explosion – Zahlreiche weitere verletzt

Kabul – Mindestens 32 Menschen sind bei einer Serie von Selbstmordanschlägen auf eine schiitische Moschee in der südafghanischen Stadt Kandahar getötet worden. Das teilte die staatliche Nachrichtenagentur Bachtar mit. Die UN-Mission in Afghanistan (Unama) hatte zuvor von mindestens 30 Toten gesprochen. Andere Quellen nannten 40 Tote. Mindestens 68 Menschen seien verletzt worden, so Bachtar weiter.

Zu dem Anschlag während des Freitagsgebets bekannte sich zunächst niemand. Unklar war auch der Tathergang. Arif Rahmani, ein Schiit und früheres Mitglied eines afghanischen Regionalparlaments, schrieb auf Twitter, von fünf Selbstmordattentätern hätten es drei in die Moschee geschafft und sich nacheinander inmitten von Betenden in die Luft gesprengt. Eine Augenzeugin sagte, drei Männer seien ursprünglich in die Tat verwickelt gewesen. Zwei seien in die Moschee eingedrungen, ein dritter sei von einem Wachmann getötet worden.

Die seit Mitte August in Afghanistan herrschenden Taliban sprachen von einem „großen Verbrechen“ und verurteilten den Anschlag. Erst am vergangenen Freitag waren bei einem Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee in Kundus mehr als 40 Menschen getötet und mehr als 140 verletzt worden.

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