Athen – Erinnerungen an den Schuldenstreit während der Eurokrise haben den Abschiedsbesuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Griechenland bestimmt. Sie sei sich der „Zumutungen“ für die griechische Bevölkerung während der Eurokrise immer bewusst gewesen, sagte Merkel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis am Freitag in Athen. Mit Blick auf die Spannungen mit der Türkei plädierte sie für Dialog.
Die Beziehungen zwischen Griechenland und Deutschland seien in den vergangenen zehn Jahren „recht lebendig“ gewesen, sagte Merkel. Am schwierigsten sei die Phase gewesen, in der „es um die Stabilität des Euro ging“. Ihr sei immer bewusst gewesen, „dass ich den Menschen in Griechenland sehr viel zumute“, unterstrich Merkel.