IN KÜRZE

Gaddafi-Sohn will wieder herrschen Orban will weniger deutschen EU-Einfluss Acht Tote vor Gran Canaria

von Redaktion

Sechs Wochen vor der geplanten Präsidentschaftswahl in Libyen will sich ein Sohn des getöteten früheren Langzeitherrschers Muammar al-Gaddafi als Kandidat aufstellen lassen. Saif al-Islam reichte seinen Antrag dafür am Sonntag in der südlichen Stadt Sabha ein, wie die Wahlkommission mitteilte. Sie veröffentlichte bei Facebook auch Fotos davon, wie al-Islam an einem Schreibtisch die nötigen Dokumente ausfüllt. Er ist mit langem Bart und in traditionellem Gewand zu sehen.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban wünscht, dass die nächste Bundesregierung den Einfluss Deutschlands auf die EU verringert. „Ich hoffe, dass die jetzt sich bildende deutsche Regierung eher ein europäisches Deutschland will und kein deutsches Europa, in dem sie (die Deutschen) den anderen sagen, was sie machen sollen“, sagte Orban am Sonntag bei einem Parteitag seiner rechtsnationalen Partei Fidesz in Budapest. Die Delegierten wählten ihn erwartungsgemäß erneut zum Vorsitzenden. Im Frühjahr stehen Parlamentswahlen In Ungarn an.

Bei einem Flüchtlingsdrama vor der Küste von Gran Canaria sind acht Menschen gestorben. Wie die spanische Seerettung mitteilte, entdeckte sie die Leichen auf einem seit einer Woche auf dem Meer treibenden Flüchtlingsboot. Insgesamt waren 62 Menschen aus Nordafrika an Bord.

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