Satellit zerstört: Schrott-Gefahr für die ISS

von Redaktion

Moskau – Russland hat mit dem Abschuss eines ausgedienten Satelliten heftige Kritik auf sich gezogen. Die US-Regierung warf Moskau vor, die Sicherheit von Raumfahrern auf der Internationalen Raumstation ISS durch den Test einer Anti-Satelliten-Rakete gefährdet zu haben.

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte, das Militär habe „erfolgreich einen Test durchgeführt, infolge dessen der ausgediente Raumflugkörper ,Zelina-D‘ getroffen wurde“. Zu Wochenbeginn wurde die ISS gleich zweimal geräumt, weil ihr Weltraumschrott nahe gekommen sein soll. In der Station hält sich seit ein paar Tagen auch der deutsche Astronaut Matthias Maurer auf.

Groß ist nun die Sorge, dass die ISS in mehr als 400 Kilometern über der Erde von Resten des zerstörten Satelliten getroffen werden könnte. Das russische Militär betont dagegen, die Satellitentrümmer „stellten keine Bedrohungen für Raumstationen, Raumflugkörper und Weltraumaktivitäten dar“. Nach Angaben der US-Streitkräfte hat der Test mehr als 1500 nachverfolgbare Trümmerteile im All hinterlassen.

Artikel 9 von 11