Ein Lockdown ist nach Ansicht von Forschern noch vermeidbar. Dazu müssten Schutzmaßnahmen verstärkt umgesetzt und die Impfquote schnell erhöht werden, heißt es in einem Papier, das unter anderem die Münchner Virologin Ulrike Protzer, die Physikerin Viola Priesemann und der Chef des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, unterzeichnet haben. Zentral sei es, bis zu zwei Prozent der Bevölkerung (rund 1,6 Millionen Menschen) pro Tag zu impfen. In kritischen Ländern wie Bayern, Baden-Württemberg oder Sachsen empfehlen die Forscher zudem Kontaktbeschränkungen. Bei Impfraten von ein bis zwei Prozent pro Tag werde die vierte Welle ihren Höhepunkt wohl im Dezember erreichen. Mit Blick auf die Omikron-Variante fordern sie einen „Not-Schutzschalter“.