Wüst für Frau in höchsten Amt

von Redaktion

Berlin – Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat sich für eine Frau als Nachfolgerin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausgesprochen. „Die Zeit ist aus meiner Sicht reif für eine Frau im Schloss Bellevue“, sagte er der „Welt am Sonntag“. Während Wüst schnell viel Unterstützung aus der CDU bekam, kritisierte die SPD den Vorstoß: „Wenn die CDU über Frauen nachdenkt, sollte sie in der eigenen Partei anfangen“, sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil.

Wüst sagte, die Union habe die meisten Wahlleute in der Bundesversammlung und solle daher auch „den Anspruch auf einen eigenen Vorschlag haben“. Eine Wiederwahl von Steinmeier lehnt der NRW-Ministerpräsident damit ab. Auch CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz legte sich fest, es sei „selbstverständlich“, dass die Union einen Kandidatur benenne.

In der CSU war mal darüber spekuliert worden, ob Landtagspräsidentin Ilse Aigner für das Amt in Frage komme. Die Vorsitzende der Frauen-Union in Bayern, Ulrike Scharf, sagte – ohne Namen zu nennen –: „CDU und CSU haben ganz starke Frauen, denen ich dieses Amt zutraue.“ afp/cd

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