Die deutschen Krebs-Organisationen schlagen Alarm: Die steigende Anzahl von Corona-Patienten, die intensivmedizinisch versorgt werden müssen, bringt auch die Krebszentren in Deutschland an die Belastungsgrenze. Schon jetzt hätten zwei Drittel der befragten Zentren keine Kapazitäten mehr, um weitere Patienten aufzunehmen, teilten das Deutsche Krebsforschungszentrum, die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft in Bonn mit. Die drei Organisationen appellierten erneut an die Bevölkerung, das Impfangebot wahrzunehmen und Kontaktbeschränkungen einzuhalten.
„Die Lage an den großen Krebszentren in Deutschland spitzt sich weiter zu. Die Versorgungskapazitäten der Zentren sind nahezu ausgeschöpft, das Personal arbeitet unter maximaler Belastung“, teilten die Organisationen weiter mit. Thomas Seufferlein, Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft, erklärte, dies führe zu einer „ungewollten Priorisierung der zu behandelnden Patientinnen und Patienten – und damit zu einer stillen Triage“.