CLAUDIA MÖLLERS
Tiefes Durchatmen: Dieses Mal stehen zumindest die Weihnachtstage nicht unter einem kompletten Besuchsverbot, auch wenn das Robert-Koch-Institut am liebsten erneut maximale Kontaktbeschränkungen verhängt hätte. Nach dem einsamen Fest 2020 dürfen Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln feiern – natürlich unter strikter Einhaltung der Regeln. Geimpft, besser noch geboostert, vorsichtshalber sollte man noch kurz vorher einen Schnelltest machen. Denn Omikron, die neue Virus-Variante, lauert längst hinter der nächsten Ecke.
Allen Einschränkungen zum Trotz ist es eine unglaubliche Erleichterung, dass zumindest die engsten Angehörigen das Fest der Familie wieder zusammen begehen können. Nach den bitteren Erfahrungen des vergangenen Jahres dürfte das für viele das größte Geschenk zu Weihnachten sein. Wieder zusammen zu sein an den Feiertagen, von Angesicht zu Angesicht miteinander reden und nicht nur skypen oder per WhatsApp kommunizieren – das ist eine verlockende Aussicht. Endlich mal wieder unter dem Christbaum gemeinsam essen, reden, spielen und lachen!
Damit diese Freiheit in den kommenden Monaten immer mehr zurückgewonnen werden kann, sollten sich auch die Menschen, die sich bislang einer Impfung verweigern, einen Ruck geben. Wir können uns nur dann in Zukunft gegenseitig unterstützen, können nur dann miteinander feiern und glücklich sein, wenn wir gemeinsam in den Kampf gegen dieses tückische Virus ziehen. Wer will schon Jahr für Jahr an Weihnachten „Stille Nacht, traurige Nacht“ singen?
Claudia.Moellers@ovb.net