Fauci: Die Pandemie könnte enden

2022 – ein Jahr mit Überraschungspotenzial

von Redaktion

GEORG ANASTASIADIS

Die versprochenen goldenen „Zwanzigerjahre“ lassen noch immer auf sich warten. Viele Bundesbürger fühlen sich an der Schwelle zum Jahr 2022 eher wie in einer Dauerschleife in der Geisterbahn, und wer könnte es ihnen verdenken: Energiepreis-Schock, Kriegsgefahr im Osten, und immer wieder das elende Virus. Gründe zum Fürchten gibt es also genug – aber auch die Trost spendende Lebenserfahrung, die uns sagt: Kurz vor Sonnenaufgang ist die Nacht am dunkelsten.

Aufhorchen lässt, dass ausgerechnet die von Berufs wegen zur Schwarzmalerei neigenden Epidemiologen neue Töne anschlagen. So wie der berühmte US-Virologe Anthony Fauci. Er glaubt, dass die Omikron-Welle die Pandemie im Frühjahr beenden werde, weil die vorherigen Varianten durch eine ansteckendere Variante ersetzt werden, die aber weniger schwere Erkrankungen verursache. Die Hospitalisierungszahlen in unseren europäischen Nachbarländern, zum Beispiel in Großbritannien und in Frankreich, wo Omikron bereits massiv zirkuliert, sind durchaus ermutigend. Corona wird nicht verschwinden, aber es könnte schon bald seinen tödlichen Schrecken verlieren. Das wäre kein Wunder, sondern der ganz natürliche Verlauf großer Pandemien wie zum Beispiel auch der Spanischen Grippe, die allesamt irgendwann zu Ende waren. Lassen wir uns also nicht verrückt machen, und lassen wir nicht zu, dass das Virus den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft angreift. Dazu können wir alle mit etwas mehr Gelassenheit beitragen.

2022 kommt nicht mit Böllern und Raketen daher, sondern leise und bescheiden. Vielleicht überrascht uns das neue Jahr – zur Abwechslung gern auch mal positiv.

Georg.Anastasiadis@ovb.net

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