Scholz: Wir brauchen Tempo

von Redaktion

Söder räumt ein: Maßnahmen stramm verkünden reicht nicht

Berlin/München – Mancher hatte geunkt, heuer werde noch Angela Merkel vor der Kamera sitzen und die Neujahrsansprache verlesen. Von wegen: Die Koalitionsgespräche liefen schneller, nun ist es der neue Kanzler Olaf Scholz (SPD), der den Deutschen mahnend und lobend ins Gewissen redet.

Im Mittelpunkt seiner ersten Ansprache: Corona, Omikron. „Jetzt kommt es auf Tempo an. Wir müssen schneller sein als das Virus“, sagt Scholz. „Tun wir miteinander alles, aber auch wirklich alles dafür, dass wir Corona im neuen Jahr endlich besiegen können.“ Er verbindet das erneut mit einem Impf-Appell, richtet sich auch an junge Frauen. „Inzwischen sind fast vier Milliarden Menschen auf der ganzen Welt geimpft. Ohne größere Nebenwirkungen. Und unzählige Geimpfte sind Eltern von gesunden Babys geworden.“

Auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ruft in seiner Neujahrsansprache nochmals zum gemeinsamen Corona-Kampf auf, aber auch zu neuer Zuversicht: „Auch wenn Omikron nochmal schwierig wird, wir kommen da durch. Keine Angst, keine Panik“, sagt er: „Wir müssen weiter vorsichtig sein.“

Söder lässt in seiner Ansprache – leise – Selbstkritik anklingen: „Ich selbst habe gelernt, dass das stramme Verkünden von Maßnahmen alleine nicht reicht. Wir müssen besser erklären, uns mehr Zeit für die Sorgen der Menschen nehmen und versuchen, alle mitzunehmen.“

Söders Rede läuft am 1. Januar, 18:40 Uhr, im BR, Scholz’ Rede an Silvester auf mehreren Kanälen.  cd

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