Der Ton wird rauer

von Redaktion

Macron und Trudeau contra Corona-Sünder

Paris – Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat nach hitzigen Debatten seine Wortwahl bezüglich Ungeimpfter verteidigt. Er stehe vollkommen zu seinen Äußerungen, sagte Macron am Freitag. Man könne sich über Formulierungen aufregen, die umgangssprachlich erschienen seien, doch er könne es nicht akzeptieren, dass manche im Namen ihrer Freiheit andere gefährdeten. „Es lag meiner Meinung nach in meiner Verantwortung, (…) ein wenig Alarm zu schlagen“, sagte Macron. Dies habe er getan.

Macron hatte in einem Interview mit der Zeitung „Le Parisien“ mit einem deutlichen und teils vulgär verstandenen Vokabular davon gesprochen, Ungeimpfte in der Corona-Pandemie „bis zum Ende nerven“ zu wollen.

Auch der kanadische Premier Justin Trudeau sorgte mit drastischen Worten über junge Kanadier, die gegen Corona-Auflagen verstießen, für Aufsehen. Nach einem Party-Flug nach Mexiko ohne Einhaltung von Corona-Maßnahmen steckte eine Gruppe junger Kanadier dort fest. Zwei kanadische Fluggesellschaften verweigerten aus Sicherheitsgründen die Beförderung zurück in die Heimat. Kanadas Premierminister Justin Trudeau nannte sie „Idioten“. Videos aus der Chartermaschine waren in sozialen Medien verbreitet worden. Darin ist zu sehen, wie junge Menschen ausgelassen feiern, ohne Masken zu tragen oder Abstand voneinander zu halten.

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