PRESSESTIMMEN
„Seine Wiederwahl ist ein Signal für Kontinuität, das gerade jetzt kein schlechtes ist. Steinmeier (…) muss jetzt eine neue Rolle finden neben Bundeskanzler Scholz, der bisher nicht Mann der großen Worte ist. Das bietet dem Bundespräsidenten eine größere Bühne, die er offenbar auch nutzen will. Seine erste Rede nach der Wiederwahl an die Adresse des russischen Präsidenten Putin war klarer als vieles, was bisher von der Bundesregierung in dem Konflikt in der Ukraine zu hören war.“
„Seit die in der Selbstfindungsphase steckende CDU/CSU-Opposition auf einen eigenen Bewerber verzichtet hat, war entschieden: Der alte ist der neue Bundespräsident. Überraschend war vielmehr der Klartext, mit dem Steinmeier seine Wiederwahl angenommen hat: Ohne diplomatische Umschweife verurteilte er den russischen Präsidenten Putin als Aggressor in der Ukraine-Krise.“
„Damit verbindet sich ein klarer Auftrag: Der Präsident muss seine selbst gewählte Rolle als Brückenbauer endlich ausfüllen.“
„Kontinuität statt Veränderung. Steinmeier bedient dieses Bedürfnis nach Berechenbarkeit wie kaum ein zweiter.“