Steinmeier baut um: „Ein bisschen mehr Wagnis“

von Redaktion

München – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bastelt zum Auftakt seiner zweiten Amtszeit offenbar an einem neuen Erscheinungsbild: Kurz nach seiner Wahl baut der 66-Jährige das Bundespräsidialamt um – und verstärkt sich mit erfahrenen Journalisten. Mit Dörte Dinger wird erstmals eine Frau Chefin des Bundespräsidialamts. Die 40-Jährige leitete bisher das persönliche Büro Steinmeiers. Sie wird nun als Staatssekretärin Stephan Steinlein ablösen, der zurück ins Auswärtige Amt geht. Dem „Spiegel“ sagte Dinger, man werde den Schwerpunkt auf „ein bisschen weniger Protokoll, ein bisschen mehr Wagnis“ legen.

Für Aufsehen sorgen die Neuerungen in Sachen Öffentlichkeitsarbeit: Cerstin Gammelin, stellvertretende Leiterin des Parlamentsbüros der „Süddeutschen Zeitung“, löst als Sprecherin Anna Engelke ab. Der Leiter des Hauptstadtbüros der „Zeit“, Marc Brost, wird künftig für Reden, Strategie und politische Planung verantwortlich sein. Zu Steinmeiers Wiederwahl vor eineinhalb Wochen war oft bemerkt worden, er müsse sich und seinen Botschaften mehr Gehör verschaffen. Seine Rede nach der Wahl mit klaren Botschaften an Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichneten viele als ersten Schritt.  mik

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