Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner (beide CSU) haben Russlands Vorgehen im Ukraine-Konflikt scharf verurteilt. Söder kündigte zudem an, dass ein Ankauf des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V durch den Freistaat nun vom Tisch sei. Im April 2021 hatte er erklärt, 2,5 Millionen Dosen des Vakzins kaufen zu wollen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat den Impfstoff bisher nicht zugelassen. Doch selbst wenn es eine Zulassung gäbe, sagte Söder, sei es nicht mehr vorstellbar, die Verhandlungen weiterzuführen: „Das ist vorbei.“
Die Fernsehbilder aus dem Kreml vom Montag, die Russlands Präsidenten Wladimir Putin bei Beratungen und der Anerkennung der selbst ernannten „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk zeigen, könnten deutlich vor der Ausstrahlung im Staatsfernsehen aufgezeichnet worden sein. Darauf deuten Details der Aufnahmen hin. Auf Uhren von Teilnehmern, die im Video zu erkennen sind, passt die Uhrzeit nicht zu den angeblichen Zeitpunkten der Live-Ausstrahlung. Die Hinweise im Video wecken Zweifel an den Abläufen und am Zeitpunkt von Putins Entscheidung. Die könnte zum Zeitpunkt der Ausstrahlung längst gefallen sein.
Mit einem ungewöhnlichen Lob für das Vorgehen Wladimir Putins gegen die Ukraine hat der frühere US-Präsident Donald Trump für Aufsehen gesorgt. Als „genial“ bezeichnete Trump in einem Radiointerview Putins Ankündigung, die Separatistengebiete in der Ostukraine anzuerkennen und Soldaten zu entsenden. Der russische Präsident sei „smart“ und „ausgebufft“.