Berlin – Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) wäre nach dem Vorbild der Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien zu einer Reise in die ukrainische Hauptstadt Kiew bereit. Auf eine Frage sagte Habeck in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“: „Wenn es einen Beitrag leistet – ich würde immer fahren.“ Auf die Frage, ob Kanzler Olaf Scholz (SPD) nach Kiew fahren sollte, sagte der Vizekanzler: „Ich bin nicht die Reiseplanung des Bundeskanzleramts und kann auch nicht für Olaf Scholz sprechen.“
Am Donnerstag hatte auch der französische Präsident Emmanuel Macron deutlich gemacht, dass er eine solche Reise machen würde – allerdings nur dann, wenn sie einen effektiven Nutzen hätte.
Am Dienstag waren die Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien per Zug nach Kiew gereist, um sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen. Danach hatte der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki Kanzler Scholz und weitere Staats- und Regierungschefs zum Solidaritätsbesuch in der ukrainischen Hauptstadt aufgefordert.