Verwirrung um Angriff auf Theater in Mariupol

von Redaktion

Es ist wie so oft im Krieg: Nach Nachrichtenlage ist extrem unübersichtlich. Zwei Tage nach dem schweren Bombenangriff auf ein Theater in der belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj noch immer hunderte Menschen unter den Trümmern begraben. In einer Videobotschaft aus Kiew versicherte das Staatsoberhaupt: „Trotz des Beschusses, trotz aller Schwierigkeiten werden wir die Rettungsarbeiten fortsetzen.“ Am Donnerstag seien 130 Menschen lebend aus dem Gebäude gerettet worden. Dagegen teilte die Stadtverwaltung kurz darauf im Internetdienst Telegram überraschend mit, es habe offenbar keine Todesopfer gegeben. Demnach sei ein Mensch schwer verletzt worden. Das Gebäude wurde ukrainischen Angaben zufolge durch einen gezielten russischen Bombenabwurf weitgehend zerstört.

Russland setzte am Freitag seine Angriffe in der Ukraine auch in der Nähe der polnischen Grenze fort. „Mehrere Raketen schlugen in einer Fabrik ein, in der Flugzeuge repariert werden“, teilte der Bürgermeister des westukrainischen Lwiw, Andrij Sadowyj, mit.

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