Schröder und sein Büro

Blut-Geld statt Ehre

von Redaktion

KLAUS RIMPEL

Gerhard Schröder hätte als Kanzler in die Geschichte eingehen können, der uns vor dem Irak-Krieg bewahrte – jetzt wird er als Handlanger des Kriegsverbrechers Wladimir Putin in der kollektiven Erinnerung der Deutschen verankert bleiben. Es wäre wirklich spannend zu erfahren, was Schröder mit Putin besprochen hat, während sich seine Frau Soyeon Schröder-Kim in Bet-Pose inszenierte. Doch Schröder schweigt über das Männergespräch, das offensichtlich nichts brachte. Schröder hätte ein letztes Fitzelchen seiner Ehre retten können, wenn er wenigstens nach dieser Pleite-Mission seine Ämter als Nord-Stream- und Rosneft-Funktionär niedergelegt hätte. Schließlich hätte er behaupten können, bis zuletzt alles für den Frieden versucht zu haben. Doch Schröder gab danach lieber seine Ehrenbürgerwürde von Hannover zurück als die gut dotierten Russen-Posten.

Es ist der letzte Beweis dafür, dass dem mit hohen Pensionen abgesicherten Alt-Kanzler Blut-Geld aus Russland wichtiger ist als Ehre. Das zeigt: Schröder wird nur eine finanzielle Sanktion wehtun, sein Ruf ist ihm egal. Umso ärgerlicher, dass die Bundesregierung dem Alt-Kanzler noch immer nicht sein Büro (407 000 Euro Kosten pro Jahr allein fürs Personal!) gestrichen hat.

Klaus.Rimpel@ovb.net

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