Berlin/Kiew – Die Bundesregierung hat der Ukraine einem Bericht zufolge allein in den ersten beiden Kriegswochen Rüstungsgüter im Wert von 37,7 Millionen Euro geliefert. Mit 31,3 Millionen Euro sei der Großteil der Lieferungen als „Kriegswaffen“ klassifiziert, berichtete der „Spiegel“ unter Berufung auf eine interne Auflistung des Bundeswirtschaftsministeriums.
Aus der Liste geht demnach hervor, dass Deutschland bis 7. März neben den bekannten 1000 Panzerfäusten und 500 „Stinger“-Raketen weitere Pakete mit Kriegsmaterial in die Ukraine lieferte. So habe Berlin 14 gepanzerte Geländewagen, 1300 Schutzwesten mit 2600 Kevlar-Platten, 16 Nachtsichtgeräte und weitere Kommunikationsausrüstung übergeben. Ebenso wurden für rund zwei Millionen Euro 23 000 Helme für besseren Schutz der ukrainischen Armee geliefert.
Mittlerweile dürfte die Liste an Waffenlieferungen noch deutlich länger sein. In den vergangenen Tagen war bekannt geworden, dass die Bundeswehr aus ihren Beständen 500 „Strela“-Panzerabwehrraketen an die Ukraine abgegeben hat. Hinter den Kulissen werden demnach weitere Lieferungen vorbereitet, etwa Wärmebildsysteme der Bundespolizei und Sanitätsmaterial. afp