PRESSESTIMMEN
„Zum zweiten Mal wird Emmanuel Macron in der zweiten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen mit Marine Le Pen konfrontiert. (…) Seine Gegnerin ist geschickter denn je. Sie hat ihre schrille Anti-Immigranten-Rhetorik aufgegeben und sich als Retterin der Arbeiter an der Tanksäule präsentiert. (…) Am meisten besorgniserregend ist ihr mangelndes Engagement für die regelbasierte Ordnung und das westliche Bündnis. Es ist noch nicht lange her, dass sie Fotos von einem Treffen mit Präsident Putin in ihrer Wahlkampfbroschüre präsentierte.“
„Die deutsch-französische Achse, um die sich Europa dreht, würde mit einer Präsidentin Le Pen schwächer denn je werden. Zumal Deutschland nach dem Ausscheiden von Angela Merkel nicht mehr der europäische Stabilisator ist, der es einmal war. (…) Wenn Frankreich seine europäische Rolle verlieren würde, wäre das eine Katastrophe für die Einheit der Union.“
„Es ist alles andere als belanglos, dass die Verlierer, vom linken Melenchon bis hin zu Pécresse, Yadot oder Hidalgo, dazu aufgerufen haben, auf keinen Fall für Le Pen zu stimmen. (…) Die Wähler müssen im zweiten Wahlgang ihrer Verantwortung gerecht werden: Frankreich darf kein zweites Ungarn werden.“