Ärger um KfW-Mittel

von Redaktion

CSU: „Mogelpackung mit Ansage“

München – Die Staatsregierung wirft der Ampel-Koalition in Berlin Versagen bei der Neubauförderung vor. „Die neue KfW-Förderung ist eine Mogelpackung mit Ansage und lässt energiebewusste Bauherren im Regen stehen“, sagte Staatskanzleiminister Florian Herrmann (CSU) unserer Zeitung. Die Fördermittel seien zu niedrig bemessen und zu schnell vergriffen. Das sei „Willkür statt Planbarkeit“, so Herrmann.

Vergangene Woche war die Förderung energiesparender Neubauten innerhalb von wenigen Stunden vergriffen, der Topf von einer Milliarde Euro leer. Aktuell folgen einer zweite und im Januar eine dritte Stufe zu allerdings anspruchsvolleren Konditionen. Von „bremsen statt fördern“ sprach Herrmann.

Er wirft dem Bund zudem vor, familienfeindliche Politik gegen Einfamilienhäuser zu machen. Jeder Bürger solle ohne staatlichen Druck entscheiden können, wie er wohnen wolle. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hatte in der „taz“ gefordert, der Neubau von Einfamilienhäusern müsse eingedämmt werden, um den Flächenverbrauch zu senken. Zu oft lebten darin später nur noch „ein oder zwei Senioren“.

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