zu Ukraine/Deutschland:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Man kann mit Fug und Recht sagen, dass die deutsche Politik des Wandels durch Handel nach der Invasion in Scherben liegt. Es besteht kein Zweifel daran, dass die 30-jährige Periode nach 1991 vorbei ist, in der Deutschland von billiger Energie lebte, während seine Diplomaten Putin umschmeichelten. Berlin kann sich nicht länger vor seiner umfassenderen Führungsverantwortung drücken.“

The Observer (London)

„Italien ist besonders exponiert, vor allem, weil es stark von russischem Erdgas abhängig ist. Doch anders als die zögerliche deutsche Regierung von Olaf Scholz hat Mario Draghi rasch gehandelt. Er hat seine Minister sofort in alle Himmelsrichtungen geschickt, um nach energiepolitischen Alternativen zu suchen, und er selbst hat gerade erst einen wichtigen Vertrag aus Algerien heimgebracht, der dafür sorgen soll, dass Italien dereinst ohne russisches Gas auskommt.“

Neue Zürcher Zeitung

„Kompliziert macht die Debatte um Panzer und ein Gas-Embargo der Umstand, dass Scholz weitgehend Recht hat. Weil Deutschland sein Militär seit Jahrzehnten vernachlässigt hat, kann es nun nicht einfach sein übrig gebliebenes Material an die Ukraine verschenken, ohne die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr aufs Spiel zu setzen.“

Tages-Anzeiger

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