zur Macron-Wahl:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Viele Franzosen gaben Macron die Stimme nur, um Le Pen zu verhindern. Macron geht geschwächt in sein zweites Mandat. Schon das erste war von Gelbwesten- und Rentenprotesten geprägt, von der Covidkrise und dem Ukraine-Krieg überschattet. Populisten wie Le Pen, Eric Zemmour oder Jean-Luc Mélenchon werden den zwar siegreichen, aber unpopulären Staatschef nun in die Zange nehmen. (…) Man kann nur sagen: Viel Glück, Monsieur le Président.“

Der Standard (Wien)

„Für die politische Kultur Frankreichs ist der Ausgang der jüngsten Wahlen eine Zäsur. (…) Le Pens beachtlicher Erfolg zeigt, wie sich die Grenzen verschoben haben. Radikale Ideen sind salonfähig geworden, in Frankreich genauso wie anderswo.“

Tages-Anzeiger (Zürich)

„Macrons erste Amtszeit war zwar alles andere als ein Fiasko. Die Wirtschaft hat er gestärkt, die Arbeitslosenquote gesenkt und Frankreich erfolgreich durch Krisen gesteuert. Aber er hat es beim Regieren versäumt, große Teile der Bevölkerung mitzunehmen. Besonders in der Peripherie und den ärmeren Gegenden des Landes fühlen sich viele schlicht vergessen von der Staatsführung in Paris. Gegen dieses Gefühl des Abgehängt-seins vorzugehen (…) wird Macron vor eine kolossale Aufgabe stellen.“

Neue Zürcher Zeitung

Artikel 1 von 11