Zu Schröder/Deutschland:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Als Gerhard Schröder akzeptierte, auf die Gehaltsliste von Gazprom gesetzt zu werden, entschied er sich nicht einfach nur im Einklang mit seiner Neigung (…), sondern sendete eine sehr klare Botschaft an Wladimir Putin: Es ist nur eine Frage des Preises. (…) Wenn Putin sein Spiel gespielt hat, haben die Deutschen ihres nicht gespielt. Sie verstanden die politische Tragweite der Energieabhängigkeit von Russland nicht – und hier hatte Merkel ebenso ihre Rolle (…) – und in der drauf folgenden Invasion in die Ukraine hatten sie nicht die Bereitschaft, sich von einer vorbelasteten Figur wie Schröder zu distanzieren, der zurückkehrte, um in der ,New York Times‘ Vorträge über die Wichtigkeit des Dialogs zu halten, des Misskredits jedes seiner Worte völlig unbekümmert.“

La Stampa (Rom)

zu Frankreich:

„Die extreme Rechte ist immer noch da. Macrons Sieg täuscht über den Aufstieg von (Marine) Le Pen und über die Bedrohung, die sie für das demokratische System darstellt, nicht hinweg (…) Der Präsident der Republik ist sich darüber im Klaren, dass er nicht nur seine Art der Machtausübung ändern muss, die von vielen Analysten als autoritär bezeichnet wird. Er muss auch seinen Horizont über das eigene Lager hinaus erweitern und andere politische Sensibilitäten integrieren.“

El Pais (Madrid)

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