Scholz hofft weiter auf die Ampel-Koalition

von Redaktion

Berlin – Auch wenn die Sozialdemokraten bei der NRW-Wahl auf ein historisch schlechtes Ergebnis abgestürzt sind – Bundeskanzler Olaf Scholz gibt die Hoffnung auf eine SPD-geführte Regierung dennoch nicht auf. „Wir hätten uns alle gemeinsam ein besseres Ergebnis in Nordrhein-Westfalen gewünscht“, sagte Scholz bei „RTL Direkt“. Die SPD habe es nicht geschafft, den amtierenden Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) unmittelbar abzulösen.

Jetzt werde aber noch mal geschaut, welche Möglichkeiten zur Regierungsbildung vorhanden seien. „Das ist ja auch der Fall: Die Parteien, die in Berlin, hier in Deutschland die Bundesregierung stellen, haben eine Mehrheit im Landtag. Vielleicht ergibt sich daraus ja auch was.“

Zunächst einmal werde Wüst Gespräche führen. „Andere werden das auch machen.“ Es sei in der Geschichte Deutschlands schon ziemlich oft vorgekommen, dass nicht die stärkste Partei den Regierungschef stellt. „Insofern wäre es jetzt verwunderlich, wenn man sagen würde, das kann gar nicht der Fall sein.“

Er habe im NRW-Wahlkampf „ganz tief gespürt“, dass der Kurs, den die Bundesregierung verfolge, „von einer großen Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger unterstützt wird“, sagte Scholz. „Das gilt insbesondere im Hinblick auf die Frage des Ukraine-Krieges. Da sind viele der Meinung, das ist schon richtig, besonnen und sehr überlegt zu agieren in einer so gefährlichen Frage.“

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