Berlin – Die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann wirft der Bundesregierung zu langes Zögern bei der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine vor. „Das hätte alles schon geliefert werden können“, sagte die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses im ZDF. Die der Ukraine zugesagten Panzerhaubitzen und Gepard-Panzer werden Strack-Zimmermann zufolge gerade erst für ihren Kampfeinsatz vorbereitet. Für den Gepard musste zudem erst Munition gefunden werden.
Die ersten 15 Gepard-Panzer erhält die Ukraine im Juli. Zudem verspricht Deutschland der Ukraine Ausbildungsunterstützung durch die Bundeswehr, die Bereitstellung von knapp 60 000 Schuss Munition sowie eine Lieferung von weiteren 15 Panzern noch im Sommer.
Auch die Lieferung deutscher Panzer an Tschechien zieht sich. Deutschland will Tschechien 15 Stück überlassen, um damit die Lieferung von tschechischen Panzern an die Ukraine auszugleichen. Jetzt heißt es vom Bundesverteidigungsministerium: Die Auslieferung „soll noch dieses Jahr beginnen“.