Kiew-Einladung: Scholz sagt vorerst nicht zu

von Redaktion

Berlin – Hundert Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk am Freitagmorgen im Kanzleramt empfangen. Es sei „ein sehr angenehmes Gespräch“ gewesen, sagte ein Regierungssprecher. Stefantschuk habe Scholz nach Kiew eingeladen – diese Einladung habe der Kanzler „freundlich zur Kenntnis genommen“. Von konkreten Reiseplänen sagte der Sprecher nichts.

In dem Gespräch habe sich Stefantschuk „erfreut“ darüber gezeigt, dass Scholz „die Lieferung weiterer starker Waffen für die Ukraine“ angekündigt habe. Stefantschuk habe sich auch „für die große Unterstützung Deutschlands für die Ukraine bedankt“. Stefantschuk hatte bereits am Donnerstag politische Gespräche in Berlin geführt. Am Freitag traf er sich auch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Finanzminister Christian Lindner (FDP) bereitet derweil eine Reise nach Kiew vor. „Ich habe eine Einladung erhalten – und die werde ich annehmen“, sagte er.

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