Raus aus dem Staatskanzlei-Saal: Das Kabinett Söder will zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren wieder extern tagen. Am 21. Juni ist nach Informationen unserer Zeitung eine Ministerrats-Sitzung im Landkreis Ebersberg geplant. Auf dem Gelände der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Grub tagen die Minister mit EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski. Thema sind die Auswirkungen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), die ab 2023 in Kraft tritt und mehr Geld für den Umwelt- und Klimaschutz vorsieht. 25 Prozent der EU-Direktzahlungen sollen an Umweltmaßnahmen geknüpft werden. Außerdem fließen zehn Prozent der Direktzahlungen in einen Topf für nachhaltige Landwirtschaft, Tierwohl und Ökolandbau. Die Staatsregierung will dem EU-Kommissar einen Forderungskatalog übergeben. In Grub sitzen die Institute für Tierzucht, Landtechnik und Tierhaltung, Tierernährung und Futterwirtschaft sowie eine anerkannte Versuchsstation.
Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) besucht mit dem EU-Kommissar außerdem die Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land in Piding und die Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising. cm/cd