Moskau – „Alles schmeckt wie vorher auch, nur die Cola ist schlechter“, sagt ein Mann. Mit seinen Freunden steht er vor einer der ehemaligen McDonald’s-Filialen, die im Zentrum Moskaus unter ihrem neuen, russischen Besitzer wiedereröffnet haben. Die Kette trägt jetzt den Namen „Wkusno i totschka“: „Lecker und Punkt“. Sie hat auch ein neues Logo: Zwei orange Striche und ein roter Kreis auf dunkelgrünem Hintergrund – zwei Fritten und ein Burgerpatty.
Darüber hinaus aber soll sich möglichst wenig ändern. Die Standorte der Restaurants sind dieselben, die Mitarbeiter auch, und das Menü ist fast identisch geblieben. Lediglich der Burger „Filet-o-Fish“ heißt jetzt „Fish Burger“, der Hamburger „Royal“ ist zum „Grand“ geworden und der „Double Royal“ zum „Double Grand“.
Nach über 30 Jahren hat McDonald’s sein Russland-Geschäft als Reaktion auf den von Wladimir Putin begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine zurückgezogen. Mitte März wurden die Filialen erst vorübergehend geschlossen – jetzt endgültig.
Das russische Militär bereitet sich nach Einschätzung des ukrainischen Militärgeheimdienstes auf einen längeren Krieg vor. Die Planung der russischen Streitkräfte sei für 120 weitere Tage bis Oktober 2022 verlängert worden, berichteten auch US-Militärexperten. Wladimir Klitschko, der Bruder von Kiews Bürgermeister erklärte gegenüber der „Bild“, dass der Krieg „auch an die Tür der Europäer und der Deutschen klopfen“ werde. dpa