Vor AfD-Parteitag: Gauland sieht keine Spaltung

von Redaktion

Berlin – Der Mitgründer und Ehrenvorsitzende der AfD, Alexander Gauland, sieht trotz der Stimmenverluste für seine Partei bei den vergangenen Landtagswahlen keinen Grund für Alarmstimmung. „Man muss nicht dauernd, wenn man in Wahlen mal eine Zeit lang nicht so erfolgreich ist, Untergangsszenarien aufrufen. Ich glaube, dass die AfD weiterhin eine wichtige Rolle in der Politik spielen wird und sollte und dass sich dieser Schwächetrend auch wieder umkehrt“, sagte der 81-Jährige. Gauland verneinte eine Ost-West-Spaltung in der AfD. Er rechnet auch nicht damit, dass es beim anstehenden Parteitag zu einer Richtungsentscheidung kommt. „Die Partei ist eine klare Oppositionspartei. Das sollte sie auch bleiben. Jeden Versuch, uns in eine Art Regierungsähnlichkeit zu verwandeln, würde ich für falsch halten.“ Er könne sich ein Führungsduo mit dem derzeitigen Parteichef Tino Chrupalla und der aktuellen stellvertretenden Bundesvorsitzenden Alice Weidel vorstellen. Etwa 600 AfD-Delegierte treffen sich von Freitag bis Sonntag im sächsischen Riesa, um eine neue Parteispitze zu wählen.

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