IN KÜRZE

Ukraine exportiert Strom in die EU Elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle EU fordert Ende der Pushbacks Nawalny muss unter Putin-Porträt sitzen

von Redaktion

Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj damit begonnen, Strom in die EU zu exportieren. „Eine wichtige Etappe unserer Annäherung an die Europäische Union wurde erreicht“, sagte Selenskyj. Die Ukraine „hat begonnen, über Rumänien in bedeutendem Maße Strom in das Territorium der EU zu exportieren“. Das sei „nur die erste Etappe. Wir bereiten eine Erhöhung der Lieferungen vor.“ Ukrainischer Strom könne „einen bedeutenden Teil des von den Europäern verbrauchten russischen Gases ersetzen“, sagte der Präsident. Atomkraft macht in der Ukraine über 50 Prozent der Stromerzeugung aus.

Rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel werden nach Angaben der Bundesregierung jährlich in Deutschland weggeworfen. Das geht aus einem gemeinsamen Bericht hervor, den Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium an die EU-Kommission in Brüssel geschickt haben, wie die Ministerien am Freitag mitteilten. Als Grundlage dienten Daten aus dem Jahr 2020. Der überwiegende Anteil entstand mit rund 59 Prozent demnach in privaten Haushalten.

Die EU-Kommission hat Griechenland nach Berichten über einen Einsatz von Flüchtlingen bei sogenannten Pushbacks aufgefordert, „gewaltsame und illegale“ Zurückweisungen von Asylsuchenden zu beenden. „Die EU-Außengrenzen vor illegalen Einreisen zu schützen ist eine Verpflichtung“, erklärte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson nach einem Gespräch mit mehreren griechischen Regierungsvertretern. „Gewaltsame und illegale Abschiebungen von Migranten müssen jetzt aufhören.“

Der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny muss nach eigenen Angaben in seinem neuen Gefängnis stundenlang unter einem Porträt des russischen Präsidenten Wladimir Putin sitzen. Er werde gezwungen, an fünf Tagen pro Woche jeweils sieben Stunden täglich zu nähen und anschließend unter dem Porträt auf einer Holzbank zu sitzen, schrieb Nawalny im Onlinedienst Facebook. Unterstützer des Inhaftierten bezeichneten seinen neuen Alltag als „Folter“.

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