Frankfurt – Der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann hat seinen Rückzug für Anfang 2023 angekündigt. Er werde im kommenden Januar beantragen, seine Amtszeit zum Monatsende zu beenden, teilte der wegen Korruptionsverdachts angeklagte SPD-Politiker in Frankfurt mit. „Damit möchte ich der Stadt Frankfurt ein quälendes und teures Abwahlverfahren ersparen – und die Gelegenheit nutzen, meine Amtsgeschäfte nach nunmehr über zehn Jahren zu einem ordentlichen Abschluss zu bringen. Ich werde ein geordnetes Haus übergeben“, erklärte er.
Der 63-Jährige ist im Zusammenhang mit der Awo-Affäre angeklagt und war zudem in den vergangenen Wochen durch weitere Ausrutscher aufgefallen. Zuletzt hatte sogar Feldmanns eigene Partei, die SPD, seinen Rücktritt gefordert. Die Stadtverordnetenversammlung wollte eigentlich in der kommenden Woche das Abwahlverfahren beschließen. Feldmanns Ankündigung lasse die Stadt aufatmen, sagte jetzt Yanki Pürsün, Vorsitzender der FDP-Fraktion. Die Grünen lobten Feldmanns Einsicht: „Besser spät als nie.“