Immer mehr Grüne für Streckbetrieb der AKW

von Redaktion

Auch Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) schließt einen „Streckbetrieb“ von Atomkraftwerken in Deutschland über das Jahresende hinaus nicht aus. Sie sagte in der ARD: „Wenn es dazu kommt, dass wir eine wirkliche Notsituation haben, dass Krankenhäuser nicht mehr arbeiten können, wenn eine solche Notsituation eintritt, dann müssen wir darüber reden, was mit den Brennstäben ist.“ Zugleich machte sie klar: „Eine Laufzeitverlängerung wird es nicht geben.“ Es gebe aber ein „Sonderproblem“ in Bayern. Die Frage sei, wie man damit umgehe. „Dieses Sonderproblem kann heißen, dass diese Brennstäbe nur ausgebrannt werden müssen, damit man in Bayern über die Runden kommt.“ Laut „SZ“ gibt es in der Grünen-Spitze (auch im Umweltministerium) Einvernehmen, Isar 2 für sechs Monate länger laufen zu lassen – falls ein neuer bundesweiter Stresstest hierfür einen Nutzen ermittelt. Neue Brennstäbe sollen demnach nicht gekauft werden. Der Bund Naturschutz lehnt den Streckbetrieb dagegen weiter ab.

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