Jeden Tag schlechte Nachrichten: Der Krieg in der Ukraine nimmt kein Ende, die Energieversorgung für den Winter ist noch immer nicht sicher, die Preise steigen und steigen – und die Pandemie überschattet die sehnlichst erwünschten Covid-freien Wochen mit einer Sommerwelle. Und dann auch noch die Sorge, ob sich die Bedrohungslage in Taiwan weiter verschärft.
In diese dunkle Themenlage kommt jetzt ein Lichtblick: Die Zahl der Geburten ist im vergangenen Jahr gestiegen. Bayern liegt dabei zusammen mit Hessen und hinter Baden-Württemberg auf Platz zwei. Um vier Prozent hat die Zahl der Geburten im Freistaat zugenommen. Und: gerade auch Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit bekommen wieder mehr Kinder. Über die Motivation der Frauen liefert das Bundesamt für Statistik keine Informationen. Man kann annehmen, dass Corona hier vielleicht sogar einmal einen kleinen positiven Effekt bewirkt hat – schließlich waren die Familien im Lockdown gezwungen, in häuslicher Abgeschiedenheit zu leben. Wie auch immer; es ist eine Entwicklung, die Hoffnung und Zuversicht ausstrahlt. Unsere Familien lassen sich von der deprimierenden Weltlage nicht erschüttern. Welch gute Nachricht in düsteren Zeiten.
Claudia.Moellers@ovb.net