In der Corona-Sommerwelle erkennt das Robert Koch-Institut einen sinkenden Trend, gibt aber weiter keine Entwarnung. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sei vergangene Woche im Vergleich zur Vorwoche deutlich um insgesamt 21 Prozent gesunken, heißt es im Wochenbericht des Instituts zu Covid-19 vom Donnerstagabend. Die Inzidenzen seien im Wochenvergleich in allen Bundesländern und Altersgruppen gesunken. Mit Blick auf die nächsten Wochen rechnet das Institut mit einer „weiterhin hohen Zahl an Hospitalisierungen, intensivmedizinisch zu betreuenden Covid-19-Patientinnen und Patienten und Todesfällen, insbesondere in höheren Altersgruppen“.
Drei weitere Schiffe mit Getreide-Lieferungen werden nach türkischen Angaben am heutigen Freitag von der Ukraine auslaufen. Dank der „intensiven Arbeit“ des in Istanbul eingerichteten Koordinationszentrums für die Getreideexporte sei die Abfahrt von drei Schiffen geplant, teilte am Donnerstagabend der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar laut der Nachrichtenagentur Anadolu mit. Auf Grundlage eines von der Türkei vermittelten Abkommens war am Montag erstmals seit Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine ein Frachtschiff mit Getreide aus ukrainisch kontrolliertem Gebiet ausgelaufen.
Nach mehr als einer Woche Warten im Mittelmeer darf das Seenotrettungsschiff „Geo Barents“ mit 659 Geretteten an Bord im italienischen Hafen Tarent anlegen. Die zivilen Seenotretter beklagen schon seit Längerem, dass sie an Bord oft tagelang warten müssen, bis ihnen die Behörden einen sicheren Hafen zuteilen. Dies sei für die geretteten Menschen körperlich und seelisch eine Qual. Drei Organisationen haben die europäische Politik aufgefordert, ein staatliches Such- und Rettungsprogramm zu installieren. Derzeit seien die freiwilligen Helfer bei ihren Missionen auf sich allein gestellt.
Die Bundesregierung fördert mit 1,7 Millionen Euro erstmals die Entwicklung eines nasalen Impfstoffs. Mit dem Nasenspray würden Coronaviren direkt im Nasen-Rachen-Raum bekämpft und können sich dort gar nicht erst festsetzen. Damit könnte das Präparat im Idealfall vor einer Infektion schützen.