Mitte-Links-Bündnis in Italien mit Problemen

von Redaktion

Rom – Sieben Wochen vor der Parlamentswahl in Italien nimmt die Mitte-Links-Allianz als Gegner der favorisierten Rechten Gestalt an. Dies verläuft aber nicht reibungslos: Am Wochenende schlossen sich die Grünen, die Linken (Sinistra Italiana) und auch die neue Partei von Außenminister Luigi Di Maio (Impegno Civico) dem von den Sozialdemokraten (PD) geführten Bündnis an. Als Reaktion darauf aber verkündete die Zentrumspartei Azione – die mit der PD eigentlich als Erstes einen Deal unterzeichnet hatte – schon das Ende der Zusammenarbeit.

Im italienischen Wahlsystem, das einen Teil seiner Sitze im Parlament nach reinem Mehrheitswahlrecht vergibt, sind derartige Allianzen entscheidend für den Erfolg. Bereits kurz nach dem Fall der Regierung von Mario Draghi im Juli hatte sich der Mitte-Rechts-Block auf eine Kooperation verständigt.

In Umfragen führen die drei Parteien Fratelli d’Italia, Lega und Forza Italia und haben beste Aussichten auf den Wahlsieg. Das Mitte-Links-Bündnis ist eine reine Zweckgemeinschaft, um eine rechte Regierung zu verhindern.

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