IN KÜRZE

Messerangriff in Ausländerbehörde Schröder: Verbände wollen Berufung „Economist“ sieht „Neues Deutschland“ US-Justizminister billigte Trump-Razzia

von Redaktion

Im Wuppertaler Haus der Integration ist eine Mitarbeiterin der Ausländerbehörde bei einem Messerangriff schwer verletzt worden. Nach Angaben der Stadt Wuppertal haben Kollegen den mutmaßlichen Täter festgesetzt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Ein Motiv für die Tat sei nicht bekannt. Das Haus der Integration verbindet laut der Stadt Institutionen, die sich um Zugewanderte und Geflüchtete kümmern. Die 25-jährige Mitarbeiterin schwebe nicht in Lebensgefahr. Aus Ermittlerkreisen hieß es, der Tatverdächtige sei ein 20-jähriger Syrer.

Nach der Entscheidung einer SPD-Schiedskommission für den Verbleib von Altkanzler Gerhard Schröder in der Partei streben mehrere SPD-Verbände eine Berufung an. Der Beschluss sei bei den antragstellenden Gliederungen der Partei auf Unverständnis gestoßen, sagte der Vorsitzende des württembergischen SPD-Ortsvereins Leutenbach, Pierre Orthen. Man habe aber beschlossen, sich erst nach Ablauf der Berufungsfrist detaillierter zu äußern.

Das einflussreiche Wirtschaftsmagazin „The Economist“ sieht für Deutschland durch den Krieg in der Ukraine große Chancen auf eine wichtigere internationale Rolle. Das Blatt aus London hat in seiner neuen Ausgabe „The New Germany“ („Das Neue Deutschland“) auf dem Titel. Zu sehen ist ein schwarzer Adler, der aus einem Ei schlüpft. Im Leitartikel heißt es, Wladimir Putin habe mit seinem Krieg den „schläfrigen Riesen“ Deutschland aufgerüttelt. „Putins Kriegstreiberei könnte sich als der Katalysator erweisen, der Deutschland in seinen eigenen Albtraum verwandelt: ein stärkerer, mutigerer und entschlossenerer Führer eines geeinteren Europas.“ Das Blatt warnt aber auch vor einem Rückfall in den Stillstand: Gebe Deutschland die Ukraine auf, wäre dies „eine Tragödie für die Deutschen und für die Ukrainer“.

US-Justizminister Merrick Garland hat die Entscheidung, einen Durchsuchungsbefehl für das Anwesen des früheren US-Präsidenten Donald Trump zu beantragen, persönlich gebilligt. Das sagte er am Donnerstag in Washington. „Der Durchsuchungsbefehl wurde von einem Bundesgericht nach der erforderlichen Feststellung eines hinreichenden Verdachts genehmigt.“ Die Bundespolizei FBI hatte am Montag Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida durchsucht. Der Vorgang gilt als beispiellos.

Artikel 5 von 11