Toronto – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will mit Kanada ein langfristiges Bündnis zur Produktion von Wasserstoff schmieden. „Heute können unsere Länder wieder technologisch und wissenschaftlich Geschichte schreiben“, sagte der Kanzler am Dienstag bei einer Wirtschaftskonferenz im kanadischen Toronto. Das gelte für die Nutzung von Wasserstoff oder auch die Herstellung von Ammoniak aus Ökostrom. Am Abend wollten beide Länder im kanadischen Neufundland ein Wasserstoffabkommen abschließen. Volkswagen und Mercedes Benz unterschrieben zudem Absichtserklärungen zur Elektromobilität.
Kanada habe „fast grenzenloses Potenzial, eine Supermacht bei erneuerbaren Energien und der nachhaltigen Förderung von Rohstoffen zu werden“, sagte Scholz bei einem Auftritt mit Premierminister Justin Trudeau. „Deutschland für seinen Teil steht bereit, einer Ihrer engsten Partner zu werden.“ In dem Ort Stephenville sollte das Abkommen über die Kooperation bei Herstellung und Transport von Wasserstoff unterzeichnet werden. Neufundland gilt als günstiger Standort für die Produktion von grünem Wasserstoff, der mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugt wird.