FBI nennt Gründe für Trump-Razzia

von Redaktion

25 „streng geheime“ Dokumente aufgetaucht – „Hexenjagd“

Washington – Die geheimen Dokumente, die der ehemalige US-Präsident Donald Trump nach dem Ende seiner Amtszeit mitgenommen hat, sollen von den US-Geheimdiensten ausgewertet werden. Das berichteten das Magazin „Politico“ und andere US-Medien unter Berufung auf ein Schreiben der US-Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines. Damit solle geklärt werden, ob aus der Aufbewahrung in Trumps Villa Mar-a-Lago in Florida Risiken für die nationale Sicherheit entstanden.

Am Wochenende hatte das US-Justizministerium in Washington teilweise öffentlich gemacht, auf welcher Grundlage die Wohnräume des Ex-Präsidenten am 8. August durchsucht worden waren. Dadurch wurde bekannt, dass Trump zuvor schon zahlreiche vertrauliche, geheime und streng geheime Dokumente ans Nationalarchiv zurückgegeben hatte. Da Trump die Unterlagen bis dahin in seinem privaten Anwesen aufbewahrte, könnte er gegen Gesetze verstoßen haben. Aus dem in Teilen veröffentlichten Dokument geht hervor, dass in 14 von 15 Kisten mit Dokumenten, die Trump im Januar aus Mar-a-Lago ans Nationalarchiv übermittelt hatte, vertrauliche und teils sogar streng geheime Unterlagen gefunden wurden. 184 Dokumente seien eingestuft gewesen, 67 als „vertraulich“, 92 als „geheim“ und 25 als „streng geheim“. Auf einigen habe es handschriftliche Notizen gegeben – wohl von Trump.

Der Ex-Präsident steht damit unter anderem im Verdacht, gegen ein Spionagegesetz verstoßen zu haben. Er hatte die Durchsuchung der Villa wiederholt als politisch motiviert bezeichnet. Auch jetzt sprach er von einer „Hexenjagd“ und einem „Einbruch in mein Haus“. dpa/afp

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