Das Militär in Myanmar geht weiter mit aller Härte gegen die entmachtete Ex-Regierungschefin Aung San Suu Kyi und Gegner der Junta vor. Ein von den Generälen kontrolliertes Gericht verurteilte die 77 Jahre alte Friedensnobelpreisträgerin am Freitag zu weiteren drei Jahren Haft, verbunden mit Zwangsarbeit. In dem Verfahren ging es um angeblichen Wahlbetrug. In den vergangenen Monaten war Suu Kyi wegen verschiedener Vergehen bereits zu insgesamt 17 Jahren Haft verurteilt worden. Fast gleichzeitig wurde am Freitag die ehemalige britische Botschafterin in dem Land, Vicky Bowman, wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Einwanderungsbestimmungen zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.
Bei einem Bombenanschlag auf eine der größten Moscheen in der westafghanischen Stadt Herat sind am Freitag nach Behördenangaben mindestens 18 Menschen getötet worden. Die Explosion ereignete sich in der Gasargah-Moschee und tötete den einflussreichen Imam Mudschib ur Rahman Ansari. Der Taliban-Geistliche war für seine aufpeitschenden Reden bekannt.