Nach dem Anschlagsversuch auf die argentinische Vizepräsidentin Cristina Kirchner ist die Freundin des mutmaßlichen Täters gefasst worden. Die Polizei nahm die junge Frau am späten Sonntagabend (Ortszeit) auf einem Bahnhof in der Hauptstadt Buenos Aires fest. Die 23-Jährige soll bei dem gescheiterten Attentat eine Komplizin ihres Freundes gewesen sein. Der Mann hatte am Donnerstag vor Kirchners Wohnung aus nächster Nähe eine Pistole auf die Ex-Präsidentin (2007-2015) gerichtet und mindestens einmal abgedrückt. Allerdings löste sich kein Schuss.
Bei einem Anschlag vor der russischen Botschaft in Kabul sind nach Polizei-Angaben sechs Menschen getötet worden. Wie das russische Außenministerium bestätigte, kamen bei dem Anschlag zwei Mitarbeiter der russischen Botschaft ums Leben. Darunter soll auch ein Diplomat sein. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat sich am Montag Abend zu dem Bombenanschlag bekannt.
Die AfD in Hessen wird künftig vom Landesamt für Verfassungsschutz überwacht. Das kündigte dessen Präsident Robert Schäfer gestern in Wiesbaden bei der Vorstellung des aktuellen Verfassungsschutzberichts an. Er und der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) sehen im Rechtsextremismus weiter die größte Bedrohung für die freiheitliche Demokratie und die öffentliche Sicherheit. Dass der hessische Verfassungsschutz jetzt auch mit der Überwachung des AfD beginnt, begründete Schäfer mit dem Urteil des Verwaltungsgerichts Köln vom Mai. Darin waren die Einstufung der rechtspopulistischen Partei als Verdachtsfall und Beobachtungsobjekt bestätigt worden.
Nach monatelangem Streit in der slowakischen Regierungskoalition sindgestern alle bisher noch im Amt verbliebenen Minister der liberalen Partei Freiheit und Solidarität (SaS) zurückgetreten. Parteichef Richard Sulik war schon Ende August als Wirtschaftsminister und Vize-Regierungschef gegangen. Nun folgten ihm Außenminister Ivan Korcok, Bildungsminister Branislav Gröhling und Justizministerin Maria Kolikova. Ohne SaS haben die übrigen drei Parteien keine Mehrheit mehr im Parlament. Der konservative Ministerpräsident Eduard Heger kündigte den Übergang zu einem Minderheitskabinett an.