Nach Kritik an der geplanten Kindergelderhöhung nur für das erste und zweite Kind steuert die Ampel-Regierung nach. Die Leistung soll auch für das dritte Kind erhöht werden, sagte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne). „Das heißt, dass es für das erste, zweite und dritte Kind je 237 Euro monatlich geben wird.“ Unter anderem Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf (CSU) hatte die ursprünglichen Pläne kritisiert.
Die im westafrikanischen Mali eingesetzten Blauhelmsoldaten der Bundeswehr nehmen ihre wegen Unstimmigkeiten mit der Militärregierung ausgesetzte Aufklärungsmission wieder auf. Der „operative Beitrag“ für die UN-Mission Minusma werde am Dienstag fortgesetzt, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos. Nach Mali eingeflogene Gebirgsjäger beteiligen sich zudem an der Sicherung des Flughafens der Stadt Gao, wo das zentrale Feldlager der UN-Mission Minusma steht.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die polnische Forderung nach Reparationen für die im Zweiten Weltkrieg von Deutschland angerichteten Schäden zurückgewiesen. „Wie alle Bundesregierungen zuvor kann ich darauf hinweisen, dass diese Frage völkerrechtlich abschließend geregelt ist“, sagte der SPD-Politiker der „FAZ“.
Angesichts angeblicher militärischer Lieferengpässe will Russland einem Medienbericht zufolge Millionen Geschosse von Nordkorea kaufen. Die „New York Times“ beruft sich auf US-Geheimdienstinformationen. Demnach geht es um Artillerie-Munition und Raketen mit kurzer Reichweite. Nordkorea ist international weitgehend isoliert.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat dem Nachbarn Griechenland erneut scharf gedroht. „Wir können plötzlich eines Nachts kommen“, sagte Erdogan vor einer dreitägigen Balkanreise. Den Satz hatte der türkische Präsident in der Vergangenheit häufig bezogen auf militärische Operationen verwendet – etwa in Syrien oder im Irak. Erdogan bezog sich auf die angebliche Ausrichtung des S-300-Luftverteidigungssystems Griechenlands auf türkische Jets. Athen bestreitet diese Vorwürfe. Regierungschef Kyriakos Mitsotakis reagierte kühl: „Es ist inakzeptabel, dass Griechenland Drohungen von einem Land erhält, das ein Verbündeter in der Nato ist.“