London – König Charles III. ist jetzt Staatsoberhaupt in 15 Ländern, darunter Kanada und Australien. Bald könnten es nur noch 14 sein. Denn der karibische Inselstaat Antigua und Barbuda will zur Republik werden. Charles war am Samstag in einer Zeremonie in der Hauptstadt St. John’s zwar als neues Staatsoberhaupt bestätigt worden. Doch kurz darauf sagte Premierminister Gaston Browne dem britischen Sender ITV, er wolle innerhalb von drei Jahren eine Volksabstimmung abhalten. „Das hat nichts mit Respektlosigkeit gegenüber dem Monarchen zu tun“, sagte Browne. „Es ist der finale Schritt, um den Kreis der Unabhängigkeit zu vollenden und zu einer wirklich souveränen Nation zu werden.“ Das Commonwealth ist ein kompliziertes Konstrukt. Derzeit gehören dem losen Staatenbund 56 Staaten an, aber nur 15, die „Commonwealth Realms“, haben noch den britischen Monarchen als repräsentatives Staatsoberhaupt.